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A Stückal Frühling
Manfred Müller

Du bist für mi so oft a Stückal Frühling
glei nach am need grad scheena Wintertag.
Auf oamoi stehst du da, und i mach dAugn auf,
na hast ma grad an böisen Traam daspart.

Im Winter is vui Schnee gfoin, und der war mir zkoit,
doch du schaugst auf, daß i need ganz dafrier.
Da letzte Rest vo Kälten schmilzt unter deine Händ;
I gspür ganz staad wia sEis vo mir abtaut.

Du schaffst as oiwei wieder, mi zu retten
davor, daß ois vui zlaar wird in meim Lebn.
In gar need langer Zeit bin i drauf eigstiegn;
I hab mi schnell und trotzdem gern dro gwohnt.

Und etz schauts aus wia wenn des boid vorbei waar,
doch oans, des hoff i, is da selber klar:
I hätt de Zeit mit fast koam andern Menschen
so gern als wia mit dir mitnand verbracht,
ja, i hätt gern no mehr Tag mit dir verbracht.

Im Winter is vui Schnee gfoin, und der war mir zkoit,
doch du hast aufgschaugt, daß i need ganz dafrier.
I wehr mi gegen dKälten, indem i an di denk;
Druck dDaam und denk aa amoi an mi,
damit i need am End doch no dafrier,
damit i need am End doch no dafrier.

© 1984 µcro Phalachsunjohn für Manfred Müller